Salzburger Festspiele steigern Auslastung auf 96 Prozent

30. August 2016 - 17:30 Uhr

Salzburg/Berlin (MH) – Die Salzburger Festspiele haben eine positive Bilanz der aktuellen Sommerausgabe gezogen. Die Auslastung des Festivals stieg gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt auf 96 Prozent, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Die 192 Aufführungen zogen rund 221.000 Besucher an. Das Festival endet am Mittwoch.

"The Exterminating Angel"

"The Exterminating Angel"

Im Opernbereich boten die Festspiele 46 Vorstellungen, darunter die Uraufführung "The Exterminating Angel". Das Stück des britischen Komponisten Thomas Adès habe mit 91 Prozent eine "für eine zeitgenössische Oper enorm hohe Auslastungszahl" erreicht, hieß es. Nach Salzburg soll die Oper in London, Kopenhagen und 2018 in New York gezeigt werden. Der Mozart/Da Ponte-Zyklus von Regisseur und Interimsintendant Sven-Eric Bechtolf kam auf 94 Prozent Auslastung.

Das Schauspielprogramm war den Angaben zufolge restlos ausverkauft. Von den 13 "Jedermann"-Vorstellungen wurden elf auf dem Domplatz gespielt, nur zwei wurden wegen schlechten Wetters im Großen Festspielhaus gezeigt.

100 Prozent Auslastung schaffte auch das Kinder- und Jugendprogramm. Es umfasste 19 Aufführungen, darunter acht Vorstellungen der Kinderoper "Die Feenkönigin". Hinzu kamen Workshops und Operncamps.

Zu den 81 Konzerten zählte unter anderem die Reihe "Die Wiener Philharmoniker und ihre Komponisten". Dabei wurden Werke beleuchtet, die einen engen Bezug zu dem Orchester haben oder von diesem uraufgeführt wurden. Daniel Harding, Zubin Mehta, Riccardo Muti und Mariss Jansons waren die Dirigenten.

Mit dem Festivalsommer endet auch Bechtolfs zweijährige Intendanz. Für seine Verdienste um die Salzburger Festspiele wurde er am Montag mit dem Ring der Stadt Salzburg ausgezeichnet. Er verabschiedete sich mit einem Zitat aus Mozart Oper "Così fan tutte": "Quello che è stato è stato, scordiamci del passato", zu Deutsch: "Was gewesen ist, ist gewesen – vergessen wir das Vergangene".

Neuer Intendant wird ab Oktober Markus Hinterhäuser. Sein Vertrag läuft über fünf Jahre. Er steht künftig neben Präsidentin Helga Rabl-Stadler an der Spitze der weltweit bekannten Theater- und Musikfestspiele. Hinzu kommt ab April 2017 der 34-jährige Lukas Crepaz als kaufmännischer Direktor.

(wa)

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