Peter Tschaikowskis "Dornröschen" ist der Inbegriff des klassischen Balletts. Es basiert auf Charles Perraults Märchen "La belle au bois dormant" ("Die schlafende Schöne im Wald") von 1696. Die Handlung unterscheidet sich von dem Grimmschen "Dornröschen". Am Donnerstag überträgt das Londoner Royal Opera House seine Aufführung von "Sleeping Beauty" live in Kinos in Düsseldorf, Dresden, Nürnberg und Berlin.
Für das Royal Ballet ist "Dornröschen" auch ein Paradestück. Mit einer Aufführung dieses Balletts wurde das Royal Opera House 1946 wiedereröffnet. Zum 75. Geburtstag des Ensembles 2006 inszenierten Monica Mason und Christopher Newton diesen Meilenstein der Ballettwelt neu. Nun, zum 80. Geburtstag des Royal Ballet, ist "Sleeping Beauty" ("Dornröschen") nicht nur auf der Bühne, sondern auch in deutschen Filmtheatern zu bewundern. In den Hauptrollen sind Lauren Cuthbertson als Prinzessin Aurora und Sergej Polunin als Prinz Florimund zu erleben.
Ballettdirektorin Monica Mason bestreitet ihre letzte Spielzeit, nach über 50-jähriger Tätigkeit. Ihrer "Sleeping Beauty"-Inszenierung liegt die Choreographie der Uraufführung (1890 in St. Petersburg) von Marius Petipa zugrunde, die von der Gründerin des Royal Ballet, Ninette de Valois, überarbeitet worden war. Auch die originalen Bühnenbildentwürfe von Oliver Messel wurden, bearbeitet von Peter Farmer und Oliver Messel, genutzt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Opernhäusern bietet das Royal Opera House erstmals eine komplette Saison lang Ballett-Übertragungen des Royal Ballet mit gleich drei Live-Übertragungen. Neben "Dornröschen" werden "Romeo und Julia" (22. März 2012) und "La fille mal gardée" (16. Mai 2012) gezeigt.
„Dornröschen“ ("Sleeping Beauty") ist am 15. Dezember 2011 im Atelier-Kino im Savoy-Theater Düsseldorf, im Cineplex Rundkino Dresden, im Cinecittà Nürnberg und in der Astor Filmlounge Berlin zu sehen.
(wa)