Wien – Eine Oper aus der Feder der erst elfjährigen britischen Komponistin Alma Deutscher hat am Donnerstagabend in Wien seine deutschsprachige Uraufführung gefeiert. Die etwa zweieinhalbstündige Oper "Cinderella" wurde von den rund 300 Zuschauern in einem Kulturzentrum mit viel Applaus und Jubel quittiert. Deutscher lässt "Cinderella" – oder auf Deutsch: Aschenputtel – in der Welt des Opernhauses spielen. So ist die böse Stiefmutter die Chefin eines Opernensembles, die ebenso bösen Schwestern sind Primadonnen. Aschenputtel ist eine Komponistin.
"Cinderella" wurde in einer kürzeren Form als Kammeroper vergangenes Jahr in Israel aufgeführt. Für die Premiere in Wien hat die als Wunderkind bezeichnete Komponistin neues Material hinzugefügt und das Stück voll orchestriert. Die Partitur umfasst 237 Seiten.
Die Elfjährige komponiert nicht nur, sondern spielt auch Violine und Klavier. Sogar Vergleiche mit dem Musik-Genie Wolfgang Amadeus Mozart wurden gezogen.
Aschenputtel ist eines der bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm. Der Aufstieg eines unscheinbaren Mädchens gegen den Widerstand seiner angeheirateten Familie zur Prinzessin hat zahlreiche TV- und Filmemacher sowie Theater- und Opernkomponisten inspiriert.
(dpa/MH)
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(30.12.2016 – 00:29 Uhr)
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➜ http://www.cinderella-in-vienna.com
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