Sanderling verteidigt Mehrkosten für Kulturpalast Dresden

04. April 2017 - 15:29 Uhr

Berlin (MH) – Drei Wochen vor der Wiedereröffnung des Dresdner Kulturpalastes hat der Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling, die entstandenen Mehrausgaben verteidigt. "Ich denke, der Umbau ist in einem Rahmen geblieben, den man verantworten kann", sagte Sanderling der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe).

Michael Sanderling

Michael Sanderling

Im Dresdner Stadtrat gab es zuletzt Auseinandersetzungen um die Kosten für den Palastumbau. Das mit 81,5 Millionen Euro geplante Vorhaben wird einem Bericht der "Dresdner Neuesten Nachrichten" zufolge die 100-Millionen-Euro-Marke überschreiten.

"Die Bauherren der Stadt können im Vergleich der Kosten zu nahezu jedem anderen neu erbauten Saal stolz sein", sagte dazu der international gefragte Dirigent. "Eine Kostenexplosion wie bei der Elbphilharmonie Hamburg oder bei der Kölner Oper konnte vermieden werden. Die Summe der Baukosten ist hoch, doch durch den Zweck und die Qualität des Ergebnisses vollauf gerechtfertigt. Da mussten andere Städte sehr viel tiefer in die Tasche greifen."

Der Kulturpalast wird seit 2012 saniert und soll am 28. April wiedereröffnet werden. Der Bau wird einen neuen Konzertsaal für die Dresdner Philharmonie sowie die Städtische Bibliothek und das Kabarett "Die Herkuleskeule" aufnehmen. Der neue Saal biete "beste akustische Bedingungen" und sei für Dresden ein ganz großes Geschenk, betonte Sanderling.

(wa)

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