Moskau – Die Moskauer Musikwelt hat am Montag Abschied von Opernstar Dmitri Hvorostovsky genommen. Der Generaldirektor des Bolschoi-Theaters, Wladimir Urin, der Violinist Wladimir Spiwakow und andere Künstler kamen zu einer Trauerfeier für den weltbekannten Bariton. Hvorostovsky war vergangenen Mittwoch mit 55 Jahren in London an Krebs gestorben.
Nach der Feier wurde der Leichnam eingeäschert. Ein Teil der Überreste sollte in Moskau auf dem Friedhof des Neujungfrauenklosters bestattet werden. Ein anderer Teil der Asche soll nach dem letzten Willen des Toten in seiner sibirischen Heimatstadt Krasnojarsk beigesetzt werden.
Hvorostovsky wurde 1962 im sibirischen Krasnojarsk geboren, wo er sein Operndebüt in Verdis "Rigoletto" gab. Internationale Aufmerksamkeit erregte er 1989 mit dem Sieg beim Wettbewerb "Cardiff Singer of the World", vor dem eigentlich favorisierten Bryn Terfel. Mit der Titelpartie in Tschaikowskys "Eugen Onegin" am Teatro La Fenice in Venedig festigte Hvorostovsky seinen Ruf. In Amerika trat er erstmals 1993 in Chicago in "La traviata" auf. In verschiedenen Rollen war der Sänger auch an der New Yorker Metropolitan Opera, am Londoner Royal Opera House und an der Berliner Staatsoper zu erleben.
(dpa/MH)
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