Die Kunst des Virtuosen – Lang Lang spielt Franz Liszt

27. Januar 2012 - 08:04 Uhr

Sonntag, 29. Januar 2012 / 18:30 – 19:15 Uhr
ARTE

Dokumentation (Deutschland/2011) Sein Konzert beim legendären "iTunes-Festival" im Londoner Roundhouse widmete der chinesische Pianist Lang Lang seinem Idol Franz Liszt. Thomas Grube, preisgekrönter Regisseur von "Rhythm Is It!", hat aus dem spektakulären Aufritt einen aufsehenerregenden Musikfilm gemacht. Lang Lang begann im Alter von drei Jahren Klavier zu spielen, mit fünf hatte er seine ersten Auftritte, und mit neun Jahren begann er, am Pekinger Konservatorium zu studieren. Nun ist er einer der gefeiertsten Klavierstars der Welt.

Lang Lang

Infolge seines Spiels bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2008 in Peking begannen in seinem Heimatland 40 Millionen Kinder Klavierstunden zu nehmen. Dies belegt seinen immensen kulturellen Einfluss, der verschiedentlich gewürdigt wurde. Im Jahr 2009 spielte er bei den Feierlichkeiten anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an Barack Obama. Auch mit seinem Einsatz für karitative Zwecke tritt Lang Lang immer wieder in Erscheinung.

Der Star unterrichtet Meisterklassen an den renommiertesten Musikhochschulen in China wie auch international, wie beispielsweise am Curtis Institute of Music, der Juilliard School, der Manhattan School of Music und der Hochschule für Musik in Hannover. Seine Biografie "Journey of a Thousand Miles" ist in elf Sprachen erschienen.

Lang Lang hat vor den voll besetzten Rängen aller bedeutenden Konzertsäle der Welt gespielt und ist der erste chinesische Pianist, der von den Wiener und den Berliner Philharmonikern sowie von allen amerikanischen Top-Orchestern ein Engagement erhalten hat. Er arbeitete dabei mit den bedeutendsten Dirigenten zusammen, darunter Sir Simon Rattle, Daniel Barenboim oder Seiji Ozawa. Gespielt hat Lang Lang außerdem für den ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan, für George H. W. Bush, George W. Bush, Bill Clinton, Königin Elizabeth II, den chinesischen Präsidenten Hu Jin-Tao, Horst Köhler, Prinz Charles, Wladimir Putin, Nicolas Sarkozy und den verstorbenen polnischen Präsidenten Lech Kaczynski.

(pt/wa)

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