Heide/Berlin (MH) – Der Brahms-Preis 2019 geht an den Cellisten Pieter Wispelwey und den Pianisten Paolo Giacometti. Die Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein würdige damit "die herausragenden Beiträge der beiden Künstler zum heutigen Verständnis des norddeutschen Komponisten", hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Verleihung der mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung findet am 17. Mai 2019 in Wesselburen (Kreis Dithmarschen) statt.
Der Niederländer Wispelwey habe mit seiner CD-Einspielung der Sonaten von Johannes Brahms (1833-1897) Mitte der 1990er Jahre die bis dahin gängigen Interpretations-Gewohnheiten auf den Kopf gestellt, erklärte die Brahms-Gesellschaft. Der ebenfalls in Holland lebende Giacometti habe sich 2000 als Gewinner des Hamburger Brahms-Wettbewerbs hervorgetan. Derzeit spielen die beiden Künstler sämtliche Duo-Werke von Schubert und Brahms auf CD ein.
Der Brahms-Preis wird seit 1988 vergeben. Erster Preisträger war der Dirigent und Pianist Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern. Seitdem ging die Ehrung unter anderem an den Bariton Dietrich Fischer-Dieskau, die Klarinettistin Sabine Meyer, den Thomanerchor, den Dirigenten Herbert Blomstedt und zuletzt an die Sopranistin Christiane Karg.
(wa)
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