Gotha/Berlin (MH) – Die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach hat einen musikalischen Leiter gefunden. Der gebürtige Münchner Markus Huber (50) wurde am Freitag als Nachfolger von Interims-Chefdirigent Russell Harris vorgestellt. Der Entscheidung der Findungskommission sei "ein intensives Auswahlverfahren" vorangegangen, erklärte Intendantin Michaela Barchevitch. Sie erhoffe sich neue Impulse für die weitere Entwicklung des Orchesters.
Huber tritt das Amt zur Saison 2019/20 an. Sein Vertrag läuft zunächst über fünf Jahre. "Ich empfinde es als große Ehre und freue mich natürlich sehr über die Ernennung zum Chefdirigenten", sagte er. Beim Probedirigat habe er das große Potential der Thüringen Philharmonie gesehen. Die Musiker seien mit großer Hingabe, Energie und Begeisterung bei der Arbeit. "Dies zu nutzen – weiterzuentwickeln – und dabei das Orchester in eine neue Dimension zu führen, sehe ich als eine meiner Aufgaben", betonte der neue Chefdirigent, der bereits von 2001 bis 2003 in Eisenach gearbeitet hat.
Sein Musikstudium absolvierte Huber an den Hochschulen in München und Wien. Von 2002 bis 2007 war er erster Gastdirigent des Bulgarischen Kammerorchesters. 2003 wurde er Chefdirigent des Leipziger Symphonieorchesters. Von 2008 bis 2019 war er Generalmusikdirektor des Theaters Pforzheim. Daneben stand er am Pult renommierter Orchester, darunter das Philadelphia und das San Francisco Symphony Orchestra, das ORF-Symphonieorchester und die Hamburger Symphoniker.
Die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach entstand 2017 durch den Zusammenschluss der Landeskapelle Eisenach mit der Thüringen Philharmonie Gotha.
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(wa)
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