Pianist Paul Badura-Skoda gestorben

26. September 2019 - 16:20 Uhr

Wien/Berlin (MH) – Der österreichische Pianist Paul Badura-Skoda ist tot. Er starb am Mittwochabend "bei sich zu Hause schmerzfrei und in Frieden", teilte die Plattenfirma Gramola am Donnerstag mit. Mit ihm sei der letzte große Musiker der Wiener Klavierschule gegangen. Badura-Skoda wurde 91 Jahre alt.

Paul Badura-Skoda

Paul Badura-Skoda

"Seine Weisheit und Liebenswürdigkeit, sein unvergleichliches Klavierspiel und seine Durchdringung der musikalischen Kosmen Mozarts, Beethovens und Schuberts wird seiner musikalischen Nachwelt nachhaltig in Erinnerung bleiben", hieß es in dem Nachruf auf den gebürtigen Wiener.

Die letzten Lebensjahre des Pianisten seien geprägt gewesen von schwerer Krankheit, aber mehr noch von seinem Willen, sich durch nichts und niemanden von seinem musikalischen Leben abhalten zu lassen, so Gramola weiter. Kurz nach seinem 90. Geburtstag im Oktober 2017 gab Badura-Skoda ein Konzert im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins.

Die internationale Karriere Badura-Skodas begann 1947 mit dem Gewinn des österreichischen Musikwettbewerbs. Seit 1949 trat er mit bedeutenden Dirigenten wie Wilhelm Furtwängler und Herbert von Karajan auf. Schwerpunkt seines Repertoires waren Werke von Mozart, Beethoven und Schubert sowie des Schweizer Komponisten Frank Martin, der für ihn das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 schrieb. Badura-Skoda hat mehr als 200 Aufnahmen eingespielt. Daneben wirkte er auch als Klavierpädagoge, Musikschriftsteller und Herausgeber.

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(wa)

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