Baden-Baden/Berlin (MH) – Der Intendant des Festspielhauses Baden-Baden, Benedikt Stampa, ist fest davon überzeugt, dass Menschen schon bald wieder in großer Zahl gemeinsam Musik genießen werden. Deshalb stellt er die kommende Spielzeit unter das Motto "Sehnsucht nach dem Miteinander", wie das Haus am Montag mitteilte. "Auch wenn wir derzeit noch von der Corona-Pandemie gebremst werden: Ich möchte mit dem neuen Programm Mut machen und positiv in die Zukunft blicken", erklärte Stampa.
Für die Saison 2020/21 plant das Festspielhaus sieben Opern, davon vier szenische Produktionen. Mit seinem zweiten Spielzeitprogramm will der Intendant die Profile der einzelnen Baden-Badener Festspiele schärfen. So werden die Herbstfestspiele mit der Neuproduktion von Richard Strauss' "Salome" durch Regisseur Philipp Stölzl "deutlich aufgewertet", sagte Stampa.
Als Eröffnungspremiere der Spielzeit dirigiert Sir Simon Rattle die Béla-Bartók-Oper "Herzog Blaubarts Burg" in einer konzertanten Aufführung. Im Rahmen der Osterfestspiele mit den Berliner Philharmonikern wird Peter Tschaikowskys Oper "Mazeppa" von Dmitri Tcherniakov neu inszeniert. Am Pult steht Kirill Petrenko, der auch die konzertante Aufführung der Oper "Francesca da Rimini" von Sergej Rachmaninow leitet.
Erstmals seit fast 20 Jahren gastiert das Orchester der Metropolitan Opera New York wieder in Baden-Baden. Chefdirigent Yannick Nézet-Seguin präsentiert sich neben Orchesterkonzerten auch als Pianist – der Kanadier interpretiert am Klavier mit der US-amerikanischen Mezzosopranistin Joyce DiDonato die "Winterreise" von Franz Schubert. Zwei Aufführungen der Oper "Tosca" und zwei Konzerte des Orchesters des Mariinsky Theaters unter der Leitung von Valery Gerviev beschließen die Saison.
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(wa)
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