Schloss Esterházy bindet Chamber Orchestra of Europe

21. April 2021 - 20:06 Uhr

Eisenstadt/Berlin (MH) – Das Chamber Orchestra of Europe (COE) wird neues Residenzorchester im Schloss Esterházy in Eisenstadt. Die Residenz beginnt 2022 und soll zunächst über drei Jahre laufen, teilte das Schloss-Management am Mittwoch mit. Vorgesehen sind pro Jahr mindestens vier Konzertprojekte im Haydnsaal des Schlosses, sowohl im Rahmen des Herbstgold-Festivals wie auch der Konzertreihe "classic.Esterhazy".

Chamber Orchestra of Europe

Chamber Orchestra of Europe

Ausgewählt wurde das Ensemble von einer sechsköpfigen Jury aus international renommierten Musikern und Kulturmanagern. Im Rahmen einer geschlossenen Ausschreibung hatte man eine Reihe von internationalen Spitzenorchestern gezielt angesprochen, die unter anderem anhand ihres künstlerischen Profils und Hintergrunds sowie ihrer Spielverpflichtungen ausgewählt wurden.

Die Entscheidung für das CEO zeuge "von dem brillanten Geist und der musikalischen Seele, die unverändert seit Jahrhunderten an diesem musikhistorisch signifikanten Ort wirken", sagte der neue Künstlerische Leiter des Herbstgold-Festivals, Julian Rachlin. "Qualität und internationale Reputation des Orchesters, aber auch angedachte, aufsehenerregende Haydn-Konzertprogramme mit Künstlern wir Sir Simon Rattle haben die Jury überzeugt", erklärte Andreas Richter, Künstlerischer Leiter von "classic.Esterhazy".

Das Chamber Orchestra of Europe folgt auf die Haydn Philharmonie, deren 2016 begonnene Residenz 2019 verlängert wurde. Neben den Konzerten soll es weitere Kammermusik- und Ausbildungsprojekte mit den Mitgliedern des CEO geben. Zudem soll im Rahmen der Residenz die bestehende Kooperation mit dem Haydn Konservatorium ausgeweitet werden.

Das Residenzorchester im Schloss Esterházy in Eisenstadt steht in der Tradition der historischen Familie Esterházy, die an ihrem Hof über einen langen Zeitraum ein eigenes Orchester beschäftigte. Seit den Zeiten der Kapellmeister Gregor Joseph Werner und Joseph Haydn sowie später Nepomuk Hummel entstand ein Forum für musikalische Begegnungen und den kreativen Austausch zwischen Künstlern und Publikum.

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(wa)

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