Berlin (MH) – Der Götz-Friedrich-Preis 2021 für junge Opernregisseure geht an Anna Bernreitner. Die 35-jährige Österreicherin erhalte die Auszeichnung für ihre Inszenierung von Wolfgang Rihms "Proserpina" an der Neuen Oper Wien, teilte die Götz-Friedrich-Stiftung am Dienstag mit. Die Jury würdige eine Regiearbeit, "die dem Publikum ein nicht einfaches Stück zeitgenössischer Oper durch eine originelle und überraschende Bühnensituation und eine virtuose Personenführung nahegebracht hat". Der mit 7.500 Euro dotierte Preis soll Bernreitner am 21. Februar in Berlin verliehen werden.
Einen Sonderpreis in Höhe von 2.500 Euro verleiht das Opernhaus Zürich an Maximilian Berling. Der erst 24-Jährige habe im Studio des Münchner Gärterplatztheaters "Das Medium" von Giancarlo Menotti "mit einer durchdachten Bühneneinrichtung und stimmigen Anlage der Personen im Raum zu einem mitreißenden Theaterereignis gemacht", hieß es. Mit einer lobenden Erwähnung hob die Jury Franziska Angerer heraus, die am Staatstheater Darmstadt ein ästhetisch gelungenes Video von Christian Josts Bearbeitung des Liederzyklus "Dichterliebe" von Robert Schumann gestaltet habe.
Der Götz-Friedrich-Preis wurde von dem bedeutenden Opernregisseur (1930-2000) und langjährigen Intendanten der Deutschen Oper Berlin gestiftet, um jungen Talenten beim Sprung in die Karriere zu helfen. Seit 1998 vergeben, zählen zu den bisherigen Preisträgen Franziska Severin, Stefan Herheim, Sebastian Baumgarten, Benedikt von Peter, Elisabeth Stöppler und zuletzt Nina Russi.
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(wa)
(Redaktionshinweis: Das Foto wurde am 02.02.2022, 10:32 Uhr, in den Text eingefügt.)
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