Dessau/Berlin (MH) – Der Violin-Förderwettbewerb "Rust-Preis" hat in diesem Jahr zwei Sieger: Alice Grouchman aus Leipzig und Julia Lehnert aus Markkleeberg wurden beide mit dem 1. Preis ausgezeichnet, teilte das mitveranstaltende Anhaltische Theater Dessau am Mittwoch mit. Die beiden 18-Jährigen erhielten Meistergeigen als Leihinstrumente und jeweils 700 Euro Preisgeld.
Der 2. Preis und 500 Euro gingen an die 20-jährige Diana Kostadinova aus Leipzig, die bei der letzten Ausgabe des Wettbewerbs 2018 auf den dritten Platz gekommen war. Alice Grouchman bekam zusätzlich als Sonderpreis eine Einladung zu einem Konzertauftritt mit der Anhaltischen Philharmonie Dessau. Der Wettbewerb endete bereits am Sonntag mit der Preisvergabe im Rahmen einer Festlichen Matinée.
Von den 14 Teilnehmern im Alter zwischen zwölf und 21 Jahren aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben sich zwölf eine Meistergeige für zwei Jahre als Leihinstrument erspielt. Die drei Preisträgerinnen konnten ihre 2018 errungenen Instrumente verteidigen. Dabei wählten die beiden Erstplatzierten neue Violinen, die Zweitplatzierte behielt ihre bisherige.
Die bei dem Wettbewerb vergebenen Instrumente wurden im Auftrag der Ostdeutschen Sparkassenstiftung von ostdeutschen Geigenbauern hergestellt. Damit soll neben dem künstlerischen Nachwuchs auch das traditionsreiche Handwerk unterstützt werden.
Erstmals erklang im Wettbewerbsprogramm ein Werk des Namenspatrons Friedrich Wilhelm Rust (1739-1796). Die Jury würdigte den Vortrag von Kim Klein (20) aus Penig mit einem spontan ins Leben gerufenen Sonderpreis.
Die 12. Ausgabe des Wettbewerbs soll im November 2024 in Dessau stattfinden.
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(wa)
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