München/Berlin (MH) – Der Deutsche Musikautorenpreis geht in der Kategorie "Nachwuchs" an die Komponistin Farzia Fallah und an die Singer-Songwriterin Alina Striedl (LUNA). Beide überzeugten durch herausragende Erstlingswerke und innovative musikalische Ausdrucksformen, teilte die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) am Mittwoch in München mit.
Der Nachwuchspreis würdige Musikautoren, die mit außergewöhnlichen Kompositionen und Texten das aktuelle Musikgeschehen bereichern und neue Akzente in ihrem Genre setzen, hieß es. Die Auszeichnungen in den Sparten "Ernste Musik" und "Unterhaltungsmusik" sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.
Die in Teheran geborene Fallah habe sich in den letzten Jahren "ein Werk erarbeitet, das durch Präzision sowohl in der Suche nach der Entstehung des Klangs als auch des Ausdrucks beeindruckt", resümierte die Jury das kompositorische Schaffen der 42-Jährigen. "Da ihre Aufmerksamkeit so eindeutig auf den Klang gerichtet ist, schafft sie es, gewaltige Explosionen zu komponieren, ohne dass es melodramatisch scheint."
Die Verleihung des Deutschen Musikautorenpreises findet am 30. März 2023 in Berlin statt. Die Auszeichnung mit verschiedenen Kategorien wird seit 2009 von der Gema vergeben. Die Gesellschaft mit Sitz in München vertritt nach eigenen Angaben die Urheberrechte von rund 78.000 Komponisten, Textautoren und Musikverlegern in Deutschland sowie von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller Welt.
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(wa)
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