Opernhaus Zürich plant Sanierung und Umbauten

13. April 2023 - 14:03 Uhr

Zürich/Berlin (MH) – Das Opernhaus Zürich plant die Sanierung ihres historischen Haupthauses und des 1984 errichteten Erweiterungsbaus. Letzterer soll möglicherweise abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. "Ein Ziel der baulichen Entwicklung ist es, die grundlegenden Mängel der Immobilie zu beheben, damit das Opernhaus seinen Auftrag weiterhin erfüllen kann", sagte Verwaltungsratspräsident Markus Notter am Donnerstag vor der Presse in Zürich.

Opernhaus Zürich mit Erweiterungsbau

Opernhaus Zürich mit Erweiterungsbau

Der im Volksmund "Fleischkäse" genannte Erweiterungsbau enthält unter anderem Probebühnen, Werkstätten und Garderoben sowie die Kartenschalter, die Gastronomie und das Bernhard Theater. In dem Stahlbetonbau könnten zahlreiche Bestimmungen des modernen Arbeitsschutzes nicht umgesetzt werden, hieß es. Ob möglicherweise ein Aufstocken des vorhandenen Gebäudes ausreicht, werde nun vom Hochbauamt des Kantons Zürich untersucht. Das Ergebnis soll im Herbst 2023 vorliegen.

Eine mögliche Bauphase würde frühestens in der ersten Hälfte der 2030er Jahre stattfinden. Um die Situation der Mitarbeiter jedoch zeitnah zu verbessern, soll im Sommer 2024 ein temporärer Überbrückungsbau mit 330 Quadratmetern Nutzfläche entstehen. Die eingeschossige Holzkonstruktion auf dem Dach des Erweiterungsbaus soll später an anderer Stelle wiederverwendbar sein.

Der historische Altbau der Zürcher Oper selbst ist den Angaben zufolge dank stetiger Instandsetzungen in einem guten Zustand. Gleichwohl müssten die Bestuhlung und die technischen Anlagen erneuert und ein barrierefreier Zugang zu allen Veranstaltungsstätten geschaffen werden.

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(wa)

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