Berlin (MH) – Das Musikfest Berlin hat in diesem Jahr rund 45.000 Besucher angezogen. Sie erlebten 28 Konzerte, von denen viele ausverkauft waren, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten. In der Philharmonie und der Gethsemanekirche erklangen mehr als 60 Werke. Den Abschluss bildete am Montagabend ein Auftritt des Stegreif Orchesters mit Musik von Hildegard von Bingen bis Clara Schumann im Kammermusiksaal der Philharmonie.
Internationale Orchester, Ensembles und Solisten sowie die großen Berliner Klangkörper präsentierten 60 von Bachs h-Moll-Messe über Berlioz' Oper "Les Troyens" in halbszenischer Aufführung über Werke von Sergej Rachmaninow bis hin zu zeitgenössischer Musik. Die Berliner Philharmoniker unter Chefdirigent Kirill Petrenko brachten "Lég-szín-tér" von Márton Illés zur Uraufführung, und das Bayerische Staatsorchester mit seinem neuen Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski spielte unter anderem die 2003 entstandene Symphonie Nr. 3 "White interment" der Ukrainerin Victoria Vita Polevá.
Zu den Gastorchestern zählten die Münchner Philharmoniker unter der Leitung von Mirga Gražinytė-Tyla und das Boston Symphony Orchestra mit seinem Chefdirigenten Andris Nelsons sowie das Māhbānoo Ensemble aus Teheran, das als reines Frauenensemble im Iran nicht bei öffentlichen Konzerten auftreten darf. Daneben gab es ein Wiedersehen mit Sir Simon Rattle, dem früheren Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker, der am Pult des London Symphony Orchestra Mahlers Neunte interpretierte.
Mit dem Musikfest starten die Berliner Klangkörper – die Philharmoniker, das Deutsche Symphonie-Orchester, das Konzerthausorchester und das Rundfunk-Sinfonieorchester – sowie internationale Gäste jeweils in die neue Spielzeit. Das nächste Musikfest findet voraussichtlich vom 24. August bis 17. September 2024 statt.
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(wa)
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