Dresden/Berlin (MH) – Die Dresdner Musikfestspiele wollen im kommenden Jahr Neues wagen. "Die Klassik-Rezeption verändert sich. Es könnte die größte Umwälzung seit fast hundert Jahren werden", sagte Intendant Jan Vogler am Donnerstag. Davon sei das Programm 2024 inspiriert. "Ich freue mich auf den buntesten Festspieljahrgang seit der Gründung des Festivals", erklärte der Cellist.
Vom 9. Mai bis 9. Juni sind 60 Veranstaltungen an 21 Spielstätten in und um Dresden vorgesehen. Dabei werden 25 Debüts erwartet. Während der 32 Festivaltage sind vier Uraufführungen geplant. Das Eröffnungskonzert gestaltet das Concertgebouw Orchestra Amsterdam unter Klaus Mäkelä, den Abschluss die Tschechische Philharmonie mit Jakub Hrùša am Pult. Ein neues Format ist die "Die Nacht der jungen Stars", in der prominente Paten wie Till Brönner, Sarah Willis und Martin Grubinger die kommende Musikergeneration auf die Bühne bitten.
Das Dresdner Elektro-Pop-Duo Ätna wird bei den Musikfestspielen erstmals gemeinsam mit den Dresdner Kapellsolisten auftreten. Der Geiger Daniel Hope und Intendant Vogler werden mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Anna Rakitina in der Frauenkirche spielen. Mit Richard Wagners "Die Walküre" konzertant setzen das Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln unter Kent Nagano ihren Ring-Zyklus im historischen Klanggewand fort. Der britische Rocksänger Sting präsentiert mit Band seine größten Hits in der Dresdner Messe. Und mit Laufey gibt eine Jazz-Newcomerin ihr Dresden-Debüt.
Bei der 46. Ausgabe in diesem Jahr zogen die Dresdner Musikfestspiele mit 63 Konzerten rund 60.000 Besucher an. Die Auslastung lag bei rund 91 Prozent.
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(wa)
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