Münchner Stadtspitze für Generalsanierung des Gasteig

06. Dezember 2023 - 16:22 Uhr

München/Berlin (MH) – Die Münchner Stadtspitze will die Generalsanierung des Kulturzentrums Gasteig nun gemeinsam mit einem Bauunternehmer vorantreiben. Der Aufsichtsrat der Gasteig München GmbH empfahl am Mittwoch ein Partnering-Modell, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Der Stadtrat muss am 20. Dezember darüber entscheiden.

Kulturzentrum Gasteig

Kulturzentrum Gasteig

"Auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten stehen wir zu unseren Kultureinrichtungen", sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). "Wir führen den Gasteig als größte europäische Kultureinrichtung in die Zukunft, und er steht weiter dafür, Kultur für alle zu bieten."

Anfang des Jahres hatte der Stadtrat das Vergabeverfahren für die Generalsanierung aufgehoben, weil innerhalb der Frist nur eine einzige Bewerbung eingegangen war, die zudem die Anforderungen nicht erfüllte und ausgeschlossen werden musste. Als Grund für die geringe Teilnahme an dem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb nannte die Stadt Veränderungen der wirtschaftlichen Bedingungen für Investoren durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner trat darauf im Sommer zurück. Anfang Oktober übernahm die langjährige Justiziarin und Prokuristin Stephanie Jenke die Leitung des Hauses.

Der Gasteig im Stadtteil Haidhausen wurde 1985 eröffnet. Das Gebäude beheimatet neben dem Konzertsaal der Münchner Philharmoniker auch Kulturinstitute wie die Stadtbibliothek, die Volkshochschule und Teile der Hochschule für Musik und Theater. Als Interimsspielstätte nutzt das Orchester während der Sanierung die im Herbst 2021 eröffnete Isarphilharmonie, einen Saal aus vorgefertigten Vollholz-Elementen mit Platz für 1.800 Gäste.

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(wa)

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