Cottbus/Berlin (MH) – Hasko Weber wird Interimsintendant am Staatstheater Cottbus. Der Stiftungsrat der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) wählte ihn am Donnerstag für die Spielzeit 2025/26. Weber übernimmt übergangsweise die Nachfolge von Stephan Märki, der seinen Posten im Sommer 2025 auf eigenen Wunsch abgibt. Bereits ab dem 17. Mai 2024 wird Weber als designierter Intendant berufen. In dieser Zeit soll die Suche nach einer langfristigen Intendanz weitergehen.
Weber ist seit 2013 Generalintendant am Deutschen Nationaltheater Weimar. Seinen dortigen Vertrag lässt er im Sommer 2025 vorzeitig enden. Mit dem gebürtigen Dresdner habe man "einen der profiliertesten Theatermacher im deutschsprachigen Raum als Interimsintendanten" gewonnen, sagte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD), die auch Vorsitzende des Stiftungsrates ist. "Er ist ein ausgewiesener Kenner der deutschen Theaterlandschaft, profilierter Kunstmanager und feierte zahlreiche Erfolge im Osten und im Westen."
Der scheidende Intendant Märki bezeichnete Weber als "die bestmögliche Wahl" für seine Amtsnachfolge. Dieser sei "ein äußerst versierter Theatermann mit langjähriger Erfahrung auch in der Leitung eines Mehrspartenhauses mit künstlerisch, politisch wie menschlich weitem Blick". Märki hatte die Intendanz in Cottbus im Sommer 2020 angetreten, er wirkt auch als Operndirektor und führt Regie.
Das Cottbuser Theater wurde 1908 eröffnet. 1992 wurde das Cottbuser Stadttheater zum Staatstheater ernannt. Es ist das einzige Mehrspartentheater Brandenburgs mit Musiktheater, Philharmonischem Orchester, Schauspiel und Ballett. Das Land unterstützt das Haus mit jährlich rund 17 Millionen Euro. Die Stadt Cottbus unterstützt das Theater jährlich mit sechs Millionen Euro. Weitere sieben Millionen Euro kommen aus dem Brandenburgischen Finanzausgleichsgesetz.
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(wa)
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