Sonntag, 03. November 2013 / 08:05 – 09:00 Uhr
NDR-Fernsehen
Dokumentation (Deutschland 2011) Es ist eines der bekanntesten Klavierstücke: "Für Elise" von Ludwig van Beethoven, komponiert 1810. Klavierschüler in aller Welt spielen es, und in Hollywood-Streifen wie "Inglourious Basterds" gehört es zur Filmmusik. Die Melodie erklingt aus Spieluhren, Handys und Telefonwarteschleifen. Und der New Yorker Rapper NAS baute darauf seinen Erfolgstitel "I can" auf.
Wie wurde dieses kurze Klavierstück, das ein Musikforscher erst dreißig Jahre nach Beethovens Tod entdeckte, zum Bestseller? Gemeinsam mit Pianisten, Beethovenforschern und Komponisten gehen die Autoren des Films auf eine Spurensuche nach Ursprung und Bedeutung von "Für Elise". Dabei versuchen sie den Zauber zu ergründen, den dieses wohl bekannteste Werk Beethovens in jeder Generation weltweit aufs Neue auslöst.
Während Pianisten das Werk erläutern, analysieren und interpretieren, geht der Film in Archiven in Wien und Bonn der Frage nach, welche Original-Skizzen Beethovens zu dem Werk erhalten geblieben sind. Was sagen sie über die Entstehungszeit und den Werkkontext aus? Und wer war die geheimnisvolle Elise, der das Stück gewidmet ist?
Den roten Faden des Films bilden verschiedene Interpretationsansätze und Statements von international renommierten Pianisten wie Gabriela Montero, Alice Sara Ott und Kit Armstrong. Und der Musikkomödiant Hans Liberg macht über das Stück seine Späße. Zu Wort kommen weiterhin Prof. Bernhard Appel (Herausgeber Beethoven Gesamtausgabe), Gregor Willmes (Kulturmanager C. Bechstein AG), Klavierschüler der Folkwang Musikschule Essen und andere.
(pt/wa)