Berlin (mh) – Die Berliner Staatsoper hat im Kalenderjahr 2013 eine Auslastung von 88 Prozent erreicht. Damit erzielte das Haus im Schiller Theater den gleichen Wert wie im Vorjahr, nach 82 Prozent 2011. Ausverkauft waren die 59 Kinder- und Jugendopern-Vorstellungen, teilte die Staatsoper am Freitag mit.
Zu den Vorstellungen und Konzerten kamen insgesamt 259.400 Besucher. Davon hatten die 341 Veranstaltungen in Berlin 188.600 Gäste. 32.800 Zuhörer waren es bei den internationalen Gastspiel-Konzerten der Staatskapelle Berlin in St. Petersburg, Bukarest und in London bei den BBC Proms. Das sommerliche Open-Air-Konzert "Staatsoper für alle" auf dem Berliner Bebelplatz besuchten 38.000 Musikfans.
Intendant Jürgen Flimm äußerte sich erfreut über das große Publikumsinteresse, "insbesondere weil neben den bekannten Operntiteln auch die selten aufgeführten Werke wie Frank Martins 'Le vin herbé' oder Nikolai Rimsky-Korsakows 'Die Zarenbraut' so gut angenommen wurden."
Für ein volles Haus im Jahr 2013 sorgten unter anderem drei komplette Aufführungsserien von Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" (Regie: Guy Cassiers), Giuseppe Verdis "Il Trovatore" (Philipp Stölzl) und der Sasha-Waltz-Abend "SACRE" – alle musikalisch geleitet von Generalmusikdirektor Daniel Barenboim. Hinzu kamen Wagners "Der fliegende Holländer" (Daniel Harding / Philipp Stölzl), Toshio Hosokawas "Hanjo" (Günther Albers / Calixto Bieito), die Uraufführungen "For the Disconnected Child" von Falk Richter als Koproduktion mit der Schaubühne und Helmut Oehrings "AscheMOND oder The Fairy Queen" (Johannes Kalitzke, Benjamin Bayl / Claus Guth).
Sehr gut besucht war den Angaben zufolge auch die Werkstatt, die Studiobühne der Staatsoper. Dort wurden Musiktheaterwerke von Viktor Ullmann, Salvatore Sciarrino, Kurt Weill und Reiner Bredemeyer, Georges Aperghis und Ernst Krenek inszeniert. Weitere 5.000 Teilnehmer kamen zu Symposien, Vorträgen, öffentlichen Meisterkursen, Projekten der Jungen Staatsoper und anderen Veranstaltungen im Schiller Theater.
(wa)
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