Nürnberg/Berlin (MH) – Die Internationalen Gluck-Opern-Festspiele präsentieren in diesem Jahr drei "Iphigenie"-Opern von drei Komponisten. Dadurch könne man die Fassungen von Christoph Willibald Gluck, Niccolò Piccinni und Luigi Cherubini vergleichen, teilten die Veranstalter am Freitag mit.
Alle drei Stücke entstanden im Paris der Vor-Revolution. Zwei davon seien noch nie östlich des Rheins gespielt worden und erlebten bei den Gluck Festspielen konzertant ihre deutsche Erstaufführung. Glucks "Iphigenie en Tauride" von 1779 werde erstmals seit 116 Jahren in der Fassung des damals jungen und noch unbekannten Richard Strauss aus dem Jahr 1890 aufgeführt.
Bei der Eröffnungsgala am 16. Juli präsentiert die lettische Mezzosopranistin Elīna Garanča Werke von Georges Bizet, Jules Massenet und Camille Saint-Saens. Das Programm solle "Glucks Wirkungsmacht auf ihm nachfolgende Komponisten" zeigen, hieß es.
Uraufgeführt wird die Jugendoper "T.M.A. – Coming of Age". Das Auftragswerk basiere auf Glucks früher Oper "Telemaco" und liefere den Stoff zu einem neuen Musiktheater zwischen Realität und virtueller Welt.
Die 6. Ausgabe der Gluck-Festspiele bietet 17 Vorstellungen innerhalb von 15 Tagen, darunter sechs Opern und vier Konzerte. Drei der Opern, ein Ballett und ein kurzes Chor-Werk stammen aus der Feder des südlich von Nürnberg geborenen Komponisten Christoph Willibald Gluck (1714-1787). Zu den Stargästen zählen neben Garanča der Countertenor Valer Sabadus und der Tenor Daniel Behle. Ebenso werden aufstrebende Nachwuchssänger und renommierte Ensembles eingeladen.
(wa)
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