Oper Leipzig kann in neue Bühnentechnik investieren

27. Januar 2021 - 10:49 Uhr

Leipzig/Berlin (MH) – Die Bühnentechnik der Oper Leipzig soll umfassend saniert werden. Das geht aus einer Dienstberatung von Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) hervor, wie die Stadt Leipzig am Mittwoch mitteilte. Damit werde die für Proben und moderne Aufführungen unerlässliche Technik auf den neuesten Stand gebracht, was vor allem die Zuverlässigkeit und Sicherheit erhöhe.

Obermaschinerie Oper Leipzig

Obermaschinerie Oper Leipzig

Die vorhandenen Anlagen stammen zum Teil noch von 1960, dem Eröffnungsjahr des Opernhauses. Zwischen 1993 und 2001 wurden einzelne Bereiche teilsaniert oder teilüberholt. Durch altersbedingte Mängel häuften sich in den letzten Jahren Ausfälle von Komponenten. Die Teile würden nicht mehr produziert und seien auf dem Markt auch nicht mehr zu beschaffen.

An der Obermaschinerie sollen sämtliche Steuerungsgeräte ausgetauscht und neue Bremssysteme eingebaut werden. Nach Zustimmung des Stadtrats könnten die Arbeiten noch in diesem Jahr ausgeschrieben und im Jahr 2023 abgeschlossen werden. Es wird mit Kosten von 2,62 Millionen Euro gerechnet. Die Inspizientenanlage, von der aus Licht, Ton und Bildeffekte gesteuert werden, soll komplett erneuert werden. Als Bauzeitraum wird die Sommerspielpause 2023 angestrebt. Die Kosten hierfür sind mit 3,36 Millionen Euro veranschlagt.

Bereits in der Spielzeitpause 2021 ist eine Sanierung der Balkone des Opernhauses geplant.

Die Oper Leipzig steht für mehr als 325 Jahre Musiktheaterpflege in der Stadt. An der Stelle des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Neuen Theaters wurde 1960 der Neubau des heutigen Opernhauses eröffnet. 2007 wurde das Haus umfassend saniert. Seitdem verfügt es über 1.267 Sitzplätze.

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(wa)

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