Schwerin/Berlin (MH) – Das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin hat 2022 bei etwa 450 Vorstellungen und Konzerten rund 93.800 Besucher begrüßt. Das waren mehr als doppelt so viele Gäste als 2021 (45.000 Besucher bei 350 Veranstaltungen), wie das Haus am Dienstag mitteilte. Die erste Hälfte des zu Ende gehenden Jahres sei noch von Corona-bedingten Platzreduzierungen und einer zweimonatigen Schließung des Theaters geprägt gewesen.
"Wir können auf ein erfolgreiches Jahr 2022 ohne finanzielle Defizite zurückschauen", resümierte der Kaufmännische Geschäftsführer Christian Schwandt. Im November und Dezember sei die Kartennachfrage sehr gut gewesen. "Durch das Weihnachtsgeschäft haben wir damit ein Niveau wie vor Corona erreicht", sagte er.
Generalintendant Hans-Georg Wegner blickte unter anderem auf die Eröffnung der neuen Spielstätte M*Halle mit rund 2.000 Gästen und "proppevolle" Familienvorstellungen zu Weihnachten. Zudem lobte er die Nominierung von Sarah-Katharina Karls Bühnenbild zur Ligeti-Oper "Le Grand Macabre" für den Theaterpreis "Der Faust" und die "vor Vitalität sprühende" Staatskapelle mit 22 jung nachbesetzten Musikern. Insgesamt habe das Haus gezeigt, "dass wir ein Kraftquell für unsere Gäste sein können, der vor Ort wirkt und überregional strahlt".
Die größte Herausforderung für das kommende Jahr ist die geplante Eröffnung der Kulturmühle in Parchim. Der frühere Getreidespeicher soll nach ihrem Umbau ab April 2023 als weitere Spielstätte des Mecklenburgischen Staatstheaters etabliert werden.
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(wa)
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