"Eroberung von Mexico" eröffnet Salzburger Festspiele

27. Juli 2015 - 10:55 Uhr

Salzburg – Mit Wolfgang Rihms "Die Eroberung von Mexico" hat das Opernprogramm der diesjährigen Salzburger Festspiele begonnen. Der erwartete Theaterskandal ist dabei ausgeblieben. Kein einziges Buh trübte den Schlussapplaus am Sonntagabend in der Salzburger Felsenreitschule. Dabei hatte der für seine provokanten Inszenierungen bekannte Regie-Altmeister Peter Konwitschny das Drama um die Eroberung des Aztekenreichs durch die Spanier radikal auf den Konflikt zwischen Mann und Frau reduziert. Das Bühnenbild von Johannes Leiacker zeigte einen endzeitlich wirkenden Autofriedhof, obenauf ein modernes Wohnzimmer.

Die Eroberung von Mexico

Die Eroberung von Mexico

Der Komponist Wolfgang Rihm (geb. 1952) zeigte sich selbst kurz auf der Bühne und wurde mit tosendem Applaus bedacht. Rihm hatte die Rolle des Aztekenkönigs Montezuma in seiner 1991 fertiggestellten Oper einer Sopranstimme zugeordnet. Die Rolle wurde von Angela Denoke interpretiert, die für ihre Leistung ebenso bejubelt wurde wie der dänische Bariton Bo Skovhus als Cortez. Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien stand unter Leitung von Ingo Metzmacher.

(dpa/MH)

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http://www.salzburgerfestspiele.at

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