Hundisburg/Berlin (MH) – Die Sommermusikakademie Schloss Hundisburg hat ihre positive Entwicklung vom Vorjahr weitergeführt. Die Auslastung aller Konzerte sei gestiegen, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Das Festival mit zehn Konzerten an acht Spielstätten war am Sonntag zu Ende gegangen. Das Programm reichte von Kammermusik über Symphonik bis hin zu Jazz.
Gesprächskonzert
Den Rekord brachen die beiden Wandelkonzerte, die trotz erhöhter Kapazitäten bereits nach 25 Minuten ausverkauft waren. Auch im Gastkonzert in Oschersleben wurde ein deutlicher Besucherzuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Ein Benefizkonzert zugunsten der Sommermusikakademie brachte einen vierstelligen Betrag ein.
Im Akademieorchester kamen in diesem Jahr 63 junge Musiker aus über 20 Nationen zusammen. Während die Mehrzahl wie gewohnt aus Polen, Deutschland, Ungarn und Spanien stammte, waren Länder wie Mazedonien, Belgien und Thailand erstmals vertreten. Die beiden Abschlusskonzerte des Orchesters fanden in der vollen Scheune von Schloss Hundisburg statt.
Der Gründer und langjährige Künstlerische Leiter der Sommermusikakademie, Rolf-Dieter Arens, übergab die Verantwortung an den Dirigenten Johannes Klumpp (34). Beide hatten das Festival seit 2013 als gleichberichtigte Doppelspitze geleitet. Im Rahmen eines Gesprächskonzerts wurde Arens die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt durch Innenminister Holger Stahlknecht verliehen.
Klumpp erklärte, er werde den eingeschlagenen Weg der Veranstaltungsreihe fortzusetzen. Die Sommermusikakademie, die in diesem Jahr zum 23. Mal stattfand, werde weiterhin junge herausragende Musiker aus ganz Europa nach Schloss Hundisburg bringen. "Durch die Einzigartigkeit des Ortes und die Konzertformate kann eine große Nähe zwischen Publikum und Künstlern entstehen", sagte Klump. Für viele der Musiker sei das eine ganz neue Erfahrung.
(wa)
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