Straßburg – Zeitgenössische Musik erfordert Neugierde und aufgeschlossene Ohren. Zum Beispiel für das "Inferno" von Yann Robin, mit dem das Festival für moderne Musik "Musica" in Straßburg am Freitag offiziell eröffnet wird. Extreme Klänge erschüttern Geist, Ohren und Empfindungen der Zuhörer, verstärkt durch Bilder von Hochöfen und Metallarbeitern in Schutzanzügen. Es spielt das Sinfonieorchester des SWR Baden-Baden/Freiburg unter der Leitung von Pascal Rophé.
Vor der offiziellen Eröffnung mit dem "Inferno" erklingt am (heutigen) Donnerstag Kammermusik von Claude Debussy, Igor Strawinsky und Edgar Varese. Bis zum 03. Oktober stehen mehr als 100 Werke stehen auf dem Programm. Dazu gehören Uraufführungen von Studenten des Straßburger Konservatoriums am 19. September.
Die klassische Moderne kann als "Eingewöhnung" für Neukompositionen verstanden werden, wie für die Oper "Giordano Bruno" von Francesco Filidei am 19. September. Thema des Werks mit zwölf Szenen und zwölf Solisten ist das Schicksal des italienischen Gelehrten Giordano Bruno, der im Mittelalter wegen Ketzerei auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Zum Abschluss dieser 33. Ausgabe des Festivals spielt das WDR Sinfonieorchester Köln Werke für Klavier und Orchester von Helmut Lachenmann, Hanspeter Kyburz und Luca Francesconi.
(dpa/MH)
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