Konzertsaal der Lübecker MuK wird bis 2017 saniert

18. November 2015 - 13:10 Uhr

Lübeck/Berlin (MH) – Im Konzertsaal der Lübecker Musik- und Kongresshalle (MuK) muss nicht nur die Akustikdecke ausgetauscht werden. Darüber hinaus sei eine umfängliche Brandschutz-Sanierung notwendig, teilte die Hansestadt Lübeck am Mittwoch mit. Die Kosten würden auf rund sechs Millionen Euro geschätzt. Der Saal solle voraussichtlich im Frühjahr 2017 wieder für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Ende September hatten Experten statische Mängel an der Akustikdecke des 22 Jahre alten Gebäudes festgestellt und den Konzertsaal sperren lassen. "Es ist sinnvoll, die Sanierung der MuK jetzt vollständig und umfassend anzugreifen", erklärte Bürgermeister Bernd Saxe. In die Planung würden auch die im Laufe der letzten Jahre "erheblich geänderten Vorschriften" etwa beim Brandschutz einbezogen und der Konzertsaal auf den neuesten Stand gebracht, fügte Bausenator Franz-Peter Boden hinzu. Um den Termin der Wiedereröffnung einhalten zu können, habe man einen Zeitpuffer eingeplant.

Die übrigen Räume der MuK seien von den Baumaßnahmen im Konzertsaal nicht betroffen, hieß es weiter. Daher biete sich für Konzerte die Rotunde an, in der bereits das Philharmonische Orchester Lübeck und das NDR Sinfonieorchester aufgetreten seien. "Wir sind mit Veranstaltern und Gästen in engem Kontakt, um Alternativen abzuwägen", sagte die Geschäftsführerin der MuK, Ilona Jarabek. So würden Maßnahmen etwa hinsichtlich der Akustik geprüft, um die Rotunde für klassische Konzerte zu optimieren.

(wa)

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