Denkzeit – Perspektiven multimedialer Musikvermittlung

11. November 2011 - 07:13 Uhr

Samstag, 12. November 2011 / 22:30 – 23:55 Uhr
BR alpha

In einer Zeit, in der die Schulen immer weniger Musikunterricht anbieten, wächst die bildungspolitische Bedeutung einer multimedialen Musikvermittlung. Das Sammeln und Collagieren von Audios und Videos kann die Erfahrung sinnlich-körperlichen Musizierens wie das Singen oder das Spielen eines Instruments nicht ersetzen. Die kreative Praxis des Mixens am Laptop ist jedoch eine neue Form der medialen Erzeugung und zugleich Vermittlung von Musik. Auch im zeitgenössischen Komponieren findet sich die Neuordnung, Vermischung und Verarbeitung von Samples mit vorgefundenen musikalischen oder klingenden Materialen.

Podiumsgespräch

Mit den Auswahl- und Kombinationsmöglichkeiten von Abruf- und Podcast-Angeboten in Internetauftritten wie dem Klassikportal des Bayerischen Rundfunks wird heute besonders ein jüngeres Publikum zu anspruchsvoller Musik geführt, das allein über traditionelle Medien wie Radio, Tonträger oder Printerzeugnisse nicht mehr zu erreichen wäre. Um die Möglichkeiten und Grenzen der multimedialen Vermittlung von Musik ging es bei einem Symposium am 28. Oktober 2011, zu dem der Bayerische Rundfunk in den Münchner Gasteig eingeladen hatte.

Für seine Reihe "Denkzeit" hat der Sender ein Podiumsgespräch aufgezeichnet, in dem ästhetische, pädagogische, politische und ökonomische Aspekte des Themas diskutiert wurden. Teilnehmer sind der Komponist Bernhard Lang, der Musikpädagoge und Fagottist Wolfgang Rüdiger, der Herausgeber der Neuen Musikzeitung. Theo Geissler, und Michael Schmidt, Koordinator des BR-Klassikportals. Das Gespräch wird moderiert von Meret Forster. Für die musikalische Umrahmung sorgen Matthias Ockert, Martin Schüttler und Hannes Seidl.

(pt/wa)

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