Gärtnerplatztheater München trennt sich von Chefdirigent

12. Mai 2016 - 18:07 Uhr

München – Das Staatstheater am Gärtnerplatz in München trennt sich zum Ende der kommenden Spielzeit von seinem Chefdirigenten. "Es braucht in unserem Haus eine Affinität für alle Sparten", begründete Intendant Josef Köpplinger am Donnerstag die Entscheidung, den Vertrag des Chefdirigenten Marco Comin nicht zu verlängern. Einen neuen Orchesterchef für die Saison 2017/18 gebe es bisher nicht. Comin äußerte sich dennoch positiv über seine bisherige Arbeit in dem Theater: "Ich freue mich über die geleistete Arbeit und bleibe dem Haus und dem Orchester herzlich verbunden", sagte der Noch-Chefdirigent.

Marco Comin

Marco Comin

Außerdem musste das Theater die kommende Spielzeit wegen der andauernden Renovierung kurzfristig neu planen, einige Neuproduktionen wurden bereits verschoben. Anfang Februar war bekanntgeworden, dass die Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Stammhaus des Gärtnerplatztheaters nicht wie geplant schon im November 2016 über die Bühne gehen kann, sondern erst knapp ein Jahr später. "Wir mussten Spielstätten, die wir freigegeben hatten, wieder zurückerobern", sagte Köpplinger.

Probleme gibt es nach Angaben der Baukoordinatorin Ulrike Jochum bei der Sanierung derzeit aber noch beim technischen Ausbau. Der aktuell geplante Wiedereröffnungstermin ist Oktober 2017. Der Intendant zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass es bei diesem Zeitplan bleiben kann.

Für die bevorstehende Spielzeit 2016/17 hat das Theater neun Neuproduktionen im Programm, darunter Bertolt Brechts "Die Dreigroschenoper". Die meisten Neuproduktionen werden in der Ausweichspielstätte Reithalle aufgeführt.

(dpa/MH)

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