Dessau/Berlin (MH) – Beim Violin-Förderwettbewerb "Rust-Preis" wurden in diesem Jahr mehr Meistergeigen als je zuvor vergeben. Insgesamt zwölf junge Musiker erhielten am Sonntag in Dessau eines der Leihinstrumente. Damit würdige die Ostdeutsche Sparkassenstiftung, dass diesmal in allen Altersgruppen Teilnehmer mit großem Potential zu finden waren, teilten die Veranstalter mit.
Rust-Preisträgerinnen 2016
Siegerin des Wettbewerbs wurde, wie bei der letzten Ausgabe 2014, Johanna Müller aus Halle/Saale. Die 18-jährige erhielt neben einem Preisgeld von 700 Euro erneut eine Einladung, als Solistin mit der Anhaltischen Philharmonie aufzutreten.
Auch die beiden 2. Preisträgerinnen sind "alte" Bekannte: Charlotte Thiele aus Dresden hatte beim letzten Mal einen ersten Preis errungen, Paula Borggrefe aus Halle den zweiten Preis. Die beiden 16-Jährigen erhielten jeweils 500 Euro Preisgeld und können ihre zuletzt erspielten Leihinstrumente weiter nutzen.
Die Zahl der Anmeldungen war mit 22 deutlich größer als in den Vorjahren. Dabei war die Altersgruppe der Jüngsten mit neun Musikern am stärksten vertreten. Bewerben konnten sich Geiger zwischen zwölf und 21 Jahren aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die bei dem Wettbewerb vergebenen Instrumente wurden im Auftrag der Sparkassenstiftung von ostdeutschen Geigenbauern hergestellt. Damit soll neben dem künstlerischen Nachwuchs auch das traditionsreiche Handwerk unterstützt werden.
Der Violin-Förderwettbewerb der Sparkassenstiftung wurde Anfang dieses Jahres in Rust-Preis umbenannt, zur Erinnerung an den Komponisten Friedrich Wilhelm Rust (1739-1796). Die 10. Ausgabe des Leistungsvergleichs findet vom 09. bis 11. November 2018 in Dessau statt.
(wa)
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(11.11.2016 – 11:05 Uhr)
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