Hamburg – Das Chicago Symphony Orchestra, eines der berühmtesten Orchester der USA, hat sich am Samstagabend als erstes internationales Gastorchester in der Elbphilharmonie präsentiert. Schon der erste von zwei Gastauftritten mit dem 75-jährigen Riccardo Muti an der Spitze wurde zu einem denkwürdigen Ereignis und vom Publikum mit brausendem Beifall bedacht. Und an Mussorgskys schaurig-schöner "Nacht auf dem kahlen Berge" und den imposanten "Bildern einer Ausstellung" zeigte sich, welche schillernden Klangräume sich im Großen Saal des neuen Hauses unter den Händen eines Spitzendirigenten und eines Weltklasse-Orchesters auftun.
Unter Mutis energisch befeuernder Regie spielten die Amerikaner aus Hamburgs Partnerstadt am Michigansee die beiden Orchester-Poeme mit einer instrumentalen Brillanz, die Bewunderung auslösten. Satte Streicher, ein elegantes Blech, klare Holzbläser-Aktionen und ein vorzügliches Schlagwerk: Der neue Große Saal warf alles stimmungsvoll zurück. Begonnen hatten die Chicagoer mit Hindemiths melancholischer "Konzertmusik für Streicher und Bläser" und Edward Elgars schwelgerischer Konzertouvertüre "In the South". Fazit: Den Test auf höchstem internationalen Niveau hat Hamburgs Konzerthaus mit Bravour bestanden.
(dpa/MH)
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