Jonas Kaufmann befürchtet "prekäre Situation" für Bayerische Staatsoper

09. März 2017 - 12:37 Uhr

München – Der Münchner Tenor Jonas Kaufmann (47) sorgt sich um die Zukunft der Bayerischen Staatsoper. "Ich kann gut verstehen, dass die beiden Herren lieber gemeinsam aufhören als einzeln. Auf der anderen Seite müssen die Beiden auch verstehen, dass München dann in einer prekären Situation ist", sagte er im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München. Generalmusikdirektor Kirill Petrenko und Opern-Intendant Nikolaus Bachler werden das Haus 2021 verlassen. Wer danach kommt, ist noch ungewiss.

Jonas Kaufmann

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"Ich hoffe jetzt sehr, dass die richtigen Weichen gestellt und die richtigen Leute angerufen werden, damit wir in diesem Fahrwasser weitergehen", sagte Kaufmann. "Und das ist nicht einfach. Mehr als eine Handvoll Menschen, die das musikalisch auf dem gleichen Niveau fortführen wie Petrenko, fallen mir nicht ein – und die haben alle schon Jobs an anderen Häusern."

Kaufmann meldet sich nach seiner krankheitsbedingten Pause zurück auf der Bühne der Bayerischen Staatsoper. Am Sonntag singt er an der Seite von Anja Harteros die Titelpartie in der Umberto-Giordano-Oper "Andrea Chénier" unter der Regie von Philipp Stölzl. Es ist die erste Neuinszenierung dieser Oper in der Geschichte des Hauses.

(dpa/MH)

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