Bayreuth – Einen Tag vor dem Auftakt der Bayreuther Festspiele wird am (heutigen) Montag im Richard Wagner Museum eine Ausstellung zum 100. Geburtstag des Komponisten-Enkels Wieland Wagner eröffnet. Am Nachmittag stellt sich zudem die Festspielleitung den Fragen der Presse.
Die Ausstellung mit dem Titel "Es gibt nichts 'Ewiges'. Wieland Wagner – Tradition und Revolution" befasst sich mit dem Leben und Wirken des früheren Festspielleiters, der 1966 im Alter von 49 Jahren in München starb und für die Neuausrichtung der Bayreuther Festspiele nach dem Nationalsozialismus steht.
Aufgewachsen ist Wieland mit seinen Geschwistern Wolfgang, Friedelind und Verena in der Villa Wahnfried, dem Wohnhaus Richard Wagners. Dort war er zum Günstling Adolf Hitlers geworden. Nach dem Krieg wandte er sich von der braunen Vergangenheit ab. Zum Neustart der Festspiele im Jahr 1951 übernahm Wieland gemeinsam mit seinem Bruder die Leitung. Die beiden gelten als Wegbereiter von "Neu-Bayreuth".
(dpa/MH)
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