3. Lange Nacht der Opern und Theater in Berlin

13. April 2011 - 10:37 Uhr

In der 3. Langen Nacht der Opern und Theater inszeniert sich Berlin am 16. April 2011 als Theaterstadt, in der auch eine Menge Musik steckt. Erstmals sind die Berliner Residenzkonzerte dabei. Bewährte Teilnehmer wie die Komische Oper und das Konzerthaus gehören wieder dazu. Insgesamt 60 Bühnen vom Sprechtheater über Tanz bis Kabarett zeigen fast 200 Produktionen. Die 30-minütigen Programme werden meist im Einstundentakt präsentiert. Die Pforten sind von 19:00 Uhr bis 01:00 Uhr nachts geöffnet, Kinder- und Jugendprogramme beginnen teilweise schon um 16.00 Uhr. Zwischen den Spielstätten pendeln Busse.

Logo "Lange Nacht" 2011

Die Berliner Residenzkonzerte in der Orangerie präsentieren bei ihrer ersten "Langen Nacht" Auszüge aus den komödiantischen Kompositionen von Georg Philipp Telemann. Unter dem Titel "Telemanns Komische Kantaten" erklingen ab 18:45 Uhr im Schloss Charlottenburg vier Sets von jeweils 15 Minuten Dauer. Die Komische Oper Berlin spielt den 2. Akt aus Puccinis „La Bohème“ gleich dreimal hintereinander. Anschließend kann man dem Staatsballett Berlin beim Training zuschauen. Die Staatsoper lädt in ihr neues Domizil im Schiller Theater, wo namhafte Solisten Highlights der laufenden Saison präsentieren.

Einen Einblick in ihre Semesterarbeiten bieten Studenten der Universität der Künste in ihrem Theater UNI.T. Sie zeigen Ausschnitte aus Opern wie dem "Rosenkavalier" von Richard Strauss und Musicals wie "König der Löwen" und "Hinterm Horizont". Die Staatliche Ballettschule Berlin führt drei Stücke aus dem Repertoire auf. "Die Zukunft beginnt jetzt" mit Schülern und Studenten des 1. bis 9. Ausbildungsjahres behandelt die professionelle tänzerische Ausbildung vom Beginn bis zu ihrem Abschluss. In "Troy Game" geht es auf heitere Art um männliche Tugenden. "Chopiniana" ist ein kurzes "Weißes Ballett", in dem Gruppen und Solisten zu Klavierstücken von Chopin tanzen.

Komische Oper (Foto: © MuTphoto/ G. Luesch)

Die Neuköllner Oper veranstaltet mit diversen Chören und Kapellen gleich eine ganze Parade durch ihren Bezirk. Die kleinste Oper Berlins, die Hauptstadtoper, produziert eigene Musiktheaterabende und bringt durch die Intimität des Raumes die Oper direkt zum Publikum. Das Konzerthaus zeigt Luchino Vistontis Film "Tod in Venedig" mit dem Adagietto aus Gustav Mahlers fünfter Sinfonie und die Deutsche Oper verwandelt ihre ehemalige Tischlerei in einen Theaterraum. Musik gibt es darüber hinaus fast überall und in allen Facetten, ob Chanson, Ballade, Bänkellied, Konzert, Oper oder Disco.

Shuttlebus (Foto: © Sergej Horovitz)

Für alle beteiligten Bühnen und Veranstaltungen des Abends gilt ein Kombiticket, mit dem man auch die Shuttle-Busse und die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kann. Der Normalpreis beträgt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro. Kinder bis 12 Jahre zahlen 5 Euro. Die Karten sind im Vorverkauf und an den Abendkassen erhältlich. Alle Details gibt es im Internet.

(wa)

http://berlin-buehnen.de/langenacht/

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