Leipziger Bach-Medaille an Pianistin Angela Hewitt

14. November 2019 - 13:52 Uhr

Leipzig/Berlin (MH) – Die Bach-Medaille der Stadt Leipzig geht in diesem Jahr an die kanadische Pianistin Angela Hewitt. Damit werde die Auszeichnung erstmals an eine Frau verliehen, teilte das Bach-Archiv Leipzig am Donnerstag mit. Die Würdigung wird am 20. Juni 2020 im Rahmen eines Konzerts des Bachfests überreicht, bei der Hewitt die "Goldberg-Variationen" aufführt.

Angela Hewitt

Angela Hewitt

"Seit dem Kanadier Glenn Gould hat es keinen Künstler gegeben, der die Bach-Interpretation auf dem modernen Konzertflügel derart in das Zentrum seines Wirkens gerückt hat wie Goulds Landsfrau Angela Hewitt", begründete die Jury. Weltweit werde die Pianistin für ihre Bach-Interpretationen und Tourneen gefeiert. 2007 konzertierte sie mit dem "Wohltemperierten Klavier" in 25 Ländern auf sieben Kontinenten. In der Saison 2012/13 interpretierte sie Bachs "Kunst der Fuge" weltweit in großen Konzertsälen, darunter zur Eröffnung der International Piano Series in London.

Mit der aus Meißner Porzellan gefertigten Medaille werden seit 2003 im Rahmen des jährlichen Leipziger Bachfests besondere Verdienste um die Pflege des Werkes von Johann Sebastian Bach (1685-1750) gewürdigt. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Gustav Leonhardt, Helmuth Rilling, Philippe Herreweghe, die Akademie für Alte Musik Berlin und zuletzt Klaus Mertens.

Das Bachfest 2020 findet vom 11. bis 21. Juni statt und steht unter dem Motto "Bach – We Are Family!"

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(wa)

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