Leipzig/Berlin (MH) – Die Stadt Leipzig will Solo-Selbständige in der Corona-Krise beim Ausfall ihres Unternehmerlohns unterstützen. Antragsteller können einen einmaligen Zuschuss von bis zu 2.000 Euro erhalten, um Liquiditätsengpässe für bis zu zwei Monate zu überbrücken. "Wir wollen mit diesem Programm den Bezug von ALG II verhindern beziehungsweise hinauszögern", sagte Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke (Linke) am Mittwoch. "Die Soloselbständigen haben ihre unternehmerische Schieflage nicht selbst verursacht, weswegen es unziemlich wäre, sie als sozial Hilfsbedürftige anzusehen."
Neues Rathaus Leipzig
Das Sonderhilfsprogramm soll die Soforthilfe des Bundes ergänzen, die bis zu 9.000 Euro für laufende Sach- und Betriebskosten übernimmt, aber nicht für Lebenshaltungskosten gilt. Die Stadt Leipzig stellt dafür insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung. Anträge sollen in etwa zwei Wochen gestellt werden können. Die Freischaltung einer entsprechenden Online-Plattform werde dann bekanntgegeben.
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(wa)
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