Hannover/Berlin (MH) – Die Niedersächsischen Musiktage fallen in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Das Festival zum Thema "Rituale" soll stattdessen im September 2021 stattfinden. "Wir hätten dem Publikum und uns diese Verschiebung gerne erspart", sagte der Stiftungsdirektor der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, Johannes Janssen, am Mittwoch. Der Gesundheitsschutz für die Besucher stehe jedoch an erster Stelle. Betroffen ist auch das Literaturfest Niedersachsen.
Beide Festivals seien stets Anlass für regen Austausch und lebendige Begegnungen, getragen von einer besonderen Atmosphäre. Die aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen stellten das ungestörte sinnliche Erleben von Musik und Literatur, wie die Veranstalter es sich wünschen, jedoch in Frage. Zudem ließen sich so komplex und dezentral organisierte Festivals wegen der unabsehbaren Entwicklung der Krise nur schwer planen und durchführen, betonte Janssen.
Für 2021 sei man bereits im Gespräch mit den Künstlern, ergänzten die Intendanten Anselm Cybinski (Musiktage) und Susanne Mamzed (Literaturfest). "Außerdem denken wir über Formate nach, die Musik und Literatur im digitalen und öffentlichen Raum auch in diesem Jahr aufscheinen lassen."
Die 1987 gegründeten Niedersächsischen Musiktage sind eigenen Angaben zufolge das flächengrößte Festival Deutschlands. Jährlich treten international renommierte Künstler bei 60 bis 70 Konzerten auf, die an vielen – auch kleinen – Orten des Landes stattfinden.
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(wa)
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