Köln/Berlin (MH) – Die Zahl der Besucher von Theater- und Konzertveranstaltungen ist in der Saison 2019/20 um rund 29 Prozent zurückgegangen. Grund war der erste Corona-Lockdown ab März 2020, teilte der Deutsche Bühnenverein am Donnerstag mit. Die Daten hätten jedoch keine Aussagekraft über die Entwicklung der Theater und Orchester, sagte die Geschäftsführende Direktorin Claudia Schmitz.
Dank der tariflichen Möglichkeit zur Kurzarbeit sei die Zahl der festangestellten Mitarbeiter der Häuser und Ensembles konstant geblieben. Bei den unständig Beschäftigten, etwa mit produktionsbezogenen Gastverträgen, sei jedoch ein Rückgang um rund 10,6 Prozent zu verzeichnen. "Dies ist der pandemiebedingten Schließung der Bühnen geschuldet", erklärte Schmitz.
Perspektivische Folgen der Corona-Pandemie seien schon in Sicht: "Angespannte öffentliche Haushalte treffen auf Bühnen, die sich erst wieder ganz in die gesellschaftliche Wahrnehmung zurückarbeiten müssen und auf diesem Weg das klare Bekenntnis der Kulturpolitik benötigen."
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(wa)
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