Baden-Baden/Berlin (MH) – Die Osterfestspiele Baden-Baden stellen in diesem Jahr Werke von Peter Tschaikowsky und Igor Strawinsky in den Mittelpunkt. "Dass wir russische Musik präsentieren, die friedlich und gemeinschaftlich von Menschen vieler Nationen interpretiert wird, kann als Signal für mehr Menschlichkeit und Frieden verstanden werden", sagte Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa am Dienstag. Es sind die achten Osterfestspiele mit den Berliner Philharmonikern.
Zentrale Festspiel-Oper ist Tschaikowskys "Pique Dame" in einer Neuinszenierung von Moshe Leiser & Patrice Caurier. Neben den vier Vorstellungen steht eine konzertante Aufführung von dessen Einakter "Jolanthe" auf dem Programm. In sinfonischen Konzerten erklingen Strawinskys "Le sacre du printemps" sowie die Suiten "Petruschka" und "Der Feuervogel". Am Pult der Philharmoniker stehen Chefdirigent Kirill Petrenko sowie François-Xavier Roth und Andris Nelsons.
Es sei ihm wichtig, die großen Werke der russischen Musikkultur weiterhin mit einem internationalen Ensemble umzusetzen", erklärte Petrenko. "Wir möchten hier ein Beispiel dafür geben, wie man das ohne Vorbehalte auch in diesen Zeiten machen kann." Im Rahmen der Festspiele wollen die Philharmoniker für die Ukraine-Nothilfe der UNO-Flüchtlingshilfe werben, sagte die Intendantin des Orchesters, Andrea Zietzschmann.
Ein Konzert mit der russischen Sopranistin Anna Netrebko als Solistin soll nach deren Absage aller Auftritte zu einem Galakonzert erweitert werden. Dazu habe man Sänger aus ganz Europa eingeladen, hieß es.
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright
(wa)
Mehr zu diesem Thema:
➜ Festspielhaus stellt Zusammenarbeit mit Gergiev ein
(01.03.2022 – 16:26 Uhr)
➜ Weitere Artikel zum Festspielhaus Baden-Baden
Links: