München/Berlin (MH) – Der Geschäftsführer des Münchner Gasteig, Max Wagner, gibt seinen Posten ab. Der Kulturmanager habe den Aufsichtsrat der städtischen Tochtergesellschaft um eine vorzeitige Auflösung seines Vertrages gebeten, teilte das Kulturzentrum am Mittwoch mit. Vor der im Herbst geplanten Entscheidung des Stadtrates über den Fortgang der Gasteig-Sanierung sehe Wagner den richtigen Zeitpunkt gekommen, die Leitung in neue Hände zu legen.
Der 1969 in München geborene Wagner ist seit Februar 2017 Geschäftsführer des Gasteig. Knapp ein Jahr davor war er als Stellvertreter an das Haus gekommen. In seine Amtszeit fielen unter anderem der internationale Architekturwettbewerb zur Umgestaltung des Kulturzentrums sowie der Bau und Start des Ausweichstandortes Gasteig HP8. "Er hat den Gasteig auch inhaltlich neu ausgerichtet und ihm neuen Glanz und Aufmerksamkeit verschafft", lobte Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne), die auch Vorsitzende des Aufsichtsrates ist. "Dafür danke ich ihm und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft." Mit dem weiteren Vorgehen wird sich der Aufsichtsrat am kommenden Dienstag befassen.
"Es waren sieben spannende, aber auch sehr herausfordernde Jahre, in denen ich mit meinem Team und allen Instituten im Gasteig viel bewegen konnte", resümierte Wagner, der zuvor als Geschäftsführender Direktor des Münchner Gärtnerplatztheaters wirkte.
Der 1985 eröffnete Gasteig beheimatet neben dem Konzertsaal der Münchner Philharmoniker auch Kulturinstitute wie die Stadtbibliothek, die Volkshochschule und Teile der Hochschule für Musik und Theater. Im Februar hat der Münchner Stadtrat das Vergabeverfahren für die Generalsanierung des Kulturzentrums aufgehoben, weil innerhalb der Frist nur eine einzige Bewerbung eingegangen war. Bis Herbst soll die Verwaltung neue Optionen prüfen.
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(wa)
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