Berlin (MH) – Der Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási, verlässt das Haus 2017. Der Dirigent werde seinen Vertrag mit Ende der Spielzeit 2016/17 auslaufen lassen, teilte die Komische Oper am Sonntag mit. Nánási wolle sich auf seine internationalen Verpflichtungen konzentrieren, hieß es. Man sei mit ihm jedoch im Gespräch über gemeinsame Projekte auch nach 2017, erklärte Intendant Barrie Kosky.
Der 1975 in Ungarn geborene Nánási leitet die musikalischen Geschicke der Komischen Oper seit Beginn von Koskys Intendanz 2012. Seinen Vertrag, der zunächst über drei Jahre lief, hat er 2013 verlängert. "Die ersten drei Jahre an diesem wunderbaren Haus waren für mich eine schöne, überaus produktive Zeit", sagte Nánási. Er freue sich auf zwei weitere Spielzeiten. Kosky würdigte die "wunderbare künstlerische Arbeit", die der Dirigent geleistet habe – "immer mit einem hochmusikalischen Verständnis für Musiktheater".
Henrik Nánási ist ein international gefragter Dirigent, der in den letzten Jahren unter anderem am Londoner Royal Opera House Covent Garden und in der Arena di Verona debütierte. Aktuell leitet er an der Komischen Oper Berlin unter anderem Vorstellungen von "Rigoletto" sowie das Sinfoniekonzert mit Albrecht Mayer, dem Solo-Oboisten der Berliner Philharmoniker, am 26. Juni. In den kommenden Spielzeiten stehen seine Debüts an der Lyric Opera of Chicago und an der Opéra National de Paris bevor.
(wa)
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