Hamburgs Staatsoper brilliert mit zwei ungarischen Mord-Geschichten

06. November 2016 - 23:52 Uhr

Hamburg – Mit Béla Bartóks "Herzog Blaubarts Burg" und Péter Eötvös' "Senza Sangue" (Ohne Blut) hat die Hamburger Staatsoper am Sonntagabend unter starkem Premierenbeifall zwei raffiniert gekoppelte musikalische Psychodramen auf die Bühne gebracht. Der heute 72-jährige Eötvös hatte seine Kurzoper "Senza Sangue" gezielt als thematische Ergänzung zu Bartóks berühmt explosivem Einakter komponiert.

"Senza Sangue"

"Senza Sangue"

In Dmitri Tcherniakow, dem weltweit gefragten russischen Opernregisseur, fanden die beiden beklemmenden ungarischen Mord-Geschichten in Hamburg einen kongenialen Inszenator. Der 46-jährige Moskauer hatte wie bei seiner Zusammenarbeit mit Gergiev und Barenboim auch hier das Bühnenbild selbst entworfen.

Der Komponist Péter Eötvös dirigierte sein eigenes wie Bartoks grandioses Opernwerk mit äußerster Präzision und schillernder Kraft. Besonders gefeiert wurden auch die beiden virtuosen Sänger-Paare Angela Denoke und Sergei Leiferkus sowie Claudia Mahnke und Bálint Szabó an diesem eindrucksvollen Premierenabend.

(dpa/MH)

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