Düsseldorf/Berlin (MH) – Die Tonhalle Düsseldorf verleiht ihren diesjährigen Menschenrechtspreis an George Soros. Der amerikanische Geschäftsmann setze sich seit Jahrzehnten für Menschenrechte, Redefreiheit und Bildung in der Welt ein, erklärte das Haus am Freitag.
Für sein Engagement werde Soros von illiberalen und nationalistischen Populisten aus ganz Europa vehement persönlich angegriffen. "Ádám Fischer möchte mit der Auszeichnung für Soros auf die wachsende Gefahr der Fremdenfeindlichkeit, des Rassismus und der Einschränkung der Freiheitsrechte in Europa aufmerksam machen", hieß es in der Mitteilung. Der Chefdirigent der Düsseldorfer Symphoniker, der die Empfänger des mit 10.000 Euro dotierten Preises jeweils selbst auswählt, engagiert sich seit Jahren für Freiheit und Menschenrechte.
Die Auszeichnung wird am 22. März April im Rahmen des Menschenrechtskonzerts in der Düsseldorfer Tonhalle an einen Repräsentanten von Soros' Open Society Foundations übergeben. Soros selbst soll sich in einer Videobotschaft zu Wort melden. Fischer dirigiert die 3. Sinfonie von Ludwig van Beethoven.
Der Menschenrechtspreis wird seit 2016 verliehen. Die bisherigen Preisträger sind die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" und das Flüchtlingslager Kara Tepe auf der griechischen Insel Lesbos.
(wa)
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(07.04.2017 – 13:09 Uhr)
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