Samstag, 16. Juni 2018 / 20:15 – 23:15 Uhr
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Oper (Österreich 2016) Bei den Salzburger Festspielen stand 2016 erstmals die Oper "Faust" von Charles Gounod auf dem Programm. Das Premierenpublikum im Großen Festspielhaus feierte vor allem das hochkarätig besetzte Sängerensemble mit dem polnischen Tenor Piotr Beczala in der Titelpartie, dem russischen Bass Ildar Abdrazakov als Méphistophélès und der italienischen Sopranistin Maria Agresta, die die Marguerite verkörperte.
Der österreichische Regisseur Reinhard von der Thannen zeichnete in Personalunion für Regie, Bühnenbild und Kostüme verantwortlich. Für seine nihilistische, optisch unterkühlte Deutung des Dramas ohne finale Rettung für Margarete wurde der Regisseur vom Publikum kräftig ausgebuht. Musikalisch geleitet wurde die Neuinszenierung von dem Argentinier Alejo Pérez am Pult der Wiener Philharmoniker und des Philharmonia Chores Wien.
Charles Gounod (1818-1893) landete, von seiner Mutter früh zu einer musikalischen Laufbahn ermutigt, rasch bei der Oper, wo ihm die Vertonung von Goethes Werk Ruhm bescherte. "Ein weltliches, lyrisch-dramatisches Talent", so charakterisierte Eduard Hanslick, der einflussreichste Musikkritiker des 19. Jahrhunderts, den Komponisten.
Besetzung: Faust (Piotr Beczala), Méphistophélès (Ildar Abdrazakov), Marguerite (Maria Agresta), Valentin (Alexey Markov), Siébel (Tara Erraught), Wagner (Paolo Rumetz), Marthe (Marie-Ange Todorovitch). Philharmonia Chor Wien, Wiener Philharmoniker, Musikalische Leitung: Alejo Pérez.
(wa, mit dpa)
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