London/Berlin (MH) – Die International Opera Awards werden in diesem Jahr im Teatro Real in Madrid verliehen. Damit finde die Gala am 28. November 2022 erstmals nicht in Großbritannien statt, teilten die Veranstalter am Montag mit. Das Teatro Real wurde 2021 zum Opernhaus des Jahres gekürt. Deshalb habe es angeboten, die diesjährige Verleihung auszurichten. Pandemiebedingt fand die Preisverleihung 2021 als Online-Zeremonie statt, 2020 musste sie ganz abgesagt werden.
Die Nominierten für die International Opera Awards kommen aus mehr als 30 Ländern. Neben Künstlern aus ganz Europa und Nordamerika sind solche aus der Ukraine, Südafrika, Südkorea, Usbekistan, Samoa, Chile, Mexiko, Australien, der Türkei, Litauen und Russland. Auf den Preis können etwa die Dirigentin Joana Mallwitz, der Regisseur Tobias Kratzer und der Bass Georg Zeppenfeld hoffen. Als beste Neuproduktion ist unter anderem "Madame Butterfly" bei den Bregenzer Festspielen nominiert, als bestes Festival das Programm "Wagner 22" der Oper Leipzig. Bei den Neuentdeckungen des Jahres sind Rued Langgaards "Antikrist" an der Deutschen Oper Berlin und Luigi Dallapiccolas "Ulisse" an der Oper Frankfurt mit im Rennen.
Die International Opera Awards werden seit 2013 vom Magazin "Opera" verliehen. Die Auszeichnungen sollen hervorragende Leistungen im Bereich der Oper fördern sowie herausragende Talente und Nachwuchskünstler in die Öffentlichkeit rücken. In diesem Jahr gibt es 16 Preiskategorien. Über die Vergabe entscheiden – abgesehen von einem Leserpreis – Opernkritiker, Administratoren und Interpreten aus 20 Ländern.
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(wa)
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(11.05.2021 – 12:54 Uhr)
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