Berlin (MH) – Der Götz-Friedrich-Preis 2023/24 für junge Opernregisseure geht an Lisenka Heijboer Castañón. Die Niederländisch-Peruanerin erhalte die Auszeichnung für ihre Inszenierung von John Adams' "The Gospel According to the Other Mary" an der Volksoper Wien, teilte die Deutsche Oper Berlin am Montag mit. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung soll Heijboer Castañón am 16. Oktober in Berlin überreicht werden.
Die Erzählweise der Regisseurin sei inspiriert von ihrer bedingungslosen Liebe, erklärte die Direktorin der Volksoper Wien, Lotte de Beer. "Eine Liebe, die wir als Opernhaus während dem Probenprozess zu 'The Gospel According to the Other Mary' jeden Tag in ihrer Arbeit gespürt haben. Lisenka hat das Haus mitgenommen und uns Teile von uns selbst kennenlernen lassen, die wir noch nicht gesehen hatten." Die Inszenierung hatte am 15. Juni Premiere.
Der Götz-Friedrich-Preis wurde von dem bedeutenden Opernregisseur und langjährigen Intendanten der Deutschen Oper Berlin gestiftet, um jungen Talenten beim Sprung in die Karriere zu helfen. Seit 1998 vergeben, zählen zu den bisherigen Preisträgen Franziska Severin, Stefan Herheim, Sebastian Baumgarten, Benedikt von Peter, Elisabeth Stöppler, Anna Bernreitner und zuletzt Friederike Blum. Von 2018 bis 2022 wurde die Preisverleihung von der Deutschsprachigen Opernkonferenz ausgerichtet, danach kehrte die Auszeichnung wieder an die Hauptwirkungsstätte des Regisseurs (1930-2000) zurück.
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(wa)
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