Wien – Die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, will ihr Amt trotz gegenteiliger Bitten aus der Politik 2017 abgeben. "Da ich damit rechne, dass wir 2017 mit Markus Hinterhäuser einen Langzeitintendanten bekommen, der die Festspiele mindestens ein Jahrzehnt lang prägen wird, gibt es keinen Grund für mich zu verlängern", sagte die 67-Jährige im Interview des "Münchner Merkur" (Mittwochausgabe).
Nach dem überraschenden Wechsel von Intendant Alexander Pereira an die Mailänder Scala 2014 hatte Rabl-Stadler zusammen mit Regisseur Sven-Eric Bechtolf interimistisch auch die Intendanz übernommen. Salzburgs Ministerpräsident Wilfried Haslauer (ÖVP) möchte sie nun für weitere drei bis fünf Jahre als Präsidentin an der Spitze der Festspiele sehen. Sie mache exzellente Arbeit, hieß es.
Die Salzburger Festspiele gelten mit einem Etat von 60 Millionen Euro als die größten und bekanntesten Theater- und Musikfestspiele weltweit. Rabl-Stadler ist seit 1995 im Amt.
(dpa/MH)
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