Leipzig/Berlin (MH) – Im Paulinum der Universität Leipzig wird nach der Schwalbennestorgel nun auch eine große Orgel aufgebaut. Das neue Instrument mit 46 Registern und fast 3.000 Pfeifen werde in der Westempore errichtet, teilte die Universität am Mittwoch mit. Die Abnahme ist nach mehrmonatiger Intonierung für Ende Februar 2016 geplant. Die zehn Meter hohe und knapp sieben Meter breite Orgel soll bei Gottesdiensten, Konzerten und festlichen Anlässen erklingen sowie zur Ausbildung genutzt werden.
Die neue Orgel im Paulinum – der Aula und Universitätskirche – sei für Orgelmusik vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart prädestiniert, vor allem für Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Max Reger. Die Anfang des Jahres aufgebaute Schwalbennestorgel ist hauptsächlich für Musik der Renaissance und des frühen 17. Jahrhunderts ausgelegt.
Die Anschaffungskosten der großen Orgel belaufen sich den Angaben zufolge auf etwa eine Million Euro, die man größtenteils aus dem Körperschaftsvermögen der Universität finanziere. Den Aufbau des Instruments hat die Dresdner Orgelbaufirma Jehmlich übernommen.
"Jede Orgel ist ein Unikum", sagte Universitätsorganist Daniel Beilschmidt. "Der Musiker muss sich auf das Instrument einstellen, wenn er es spielt". Er wolle die neue Orgel kreativ nutzen und ein neues Repertoire entdecken.
(wa)
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