Händel-Festspiele Halle: Etat bis 2022 gesichert

18. November 2015 - 16:55 Uhr

Halle – Die Organisatoren der Händel-Festspiele in Halle haben bis 2022 finanzielle Planungssicherheit. Das Land Sachsen-Anhalt wird für den Zeitraum 2018 bis 2022 gut 2,5 Millionen Euro und die Stadt Halle mehr als 9,6 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten am Mittwoch Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD), Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) und Festivalintendant Clemens Birnbaum bei der Vorstellung des neuen Festspiel-Programms. Die Festspiele seien nicht nur für die Stadt, sondern auch für das Land ein wichtiges Aushängeschild, betonten beide Politiker.

Auf dem Programm vom 27. Mai bis zum 12. Juni 2016 stehen mehr als 100 Veranstaltungen. Die Organisatoren wollen der Musik Georg Friedrich Händels unter dem Motto "Geschichte – Mythos – Aufklärung" näherkommen. Insbesondere bei den Opern des Komponisten soll ausgelotet werden, inwieweit dessen Schaffen aufklärerische Züge hatte, hieß es. Dazu wird es unter anderem eine internationale wissenschaftliche Konferenz in der Festspielsaison 2016 geben.

Als ein besonderer Höhepunkt gilt zudem die szenische Aufführung der Oper "Didone abbandonata". Das Werk sei seit 1737 nicht mehr aufgeführt worden und erlebe nun seine deutsche Erstaufführung der Neuzeit, hieß es.

Wie Wiegand als Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Händel-Haus bekanntgab, erhält die Sopranistin Romelia Lichtenstein den Händel-Preis 2016. Sie sei seit 1996 die herausragende weibliche Stimme an der Oper Halle und eine "grandiose Händel-Protagonistin", hieß es zur Begründung.

(dpa/MH)

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